Die SBBG fördert den Austausch und die Weiterverbreitung von bioakustischem Wissen. Sie informiert die Öffentlichkeit und steht privaten und öffentlichen Institutionen beratend zur Seite. Auch der Informationsaustausch auf internationaler Ebene ist uns ein Anliegen. Wir stehen in regem Kontakt mit Experten vor allem aus Europa und Nordamerika, um einerseits unsere Fortschritte und Erkenntnisse anderen zugänglich zu machen, andererseits aber auch um vom Wissen und der Erfahrung aus anderen Ländern zu profitieren. Hierfür nehmen wir regelmässig an nationalen und internationalen Fachtagungen teil.
Die SBBG berät öffentliche und privatwirtschaftliche Institutionen bei der Planung, Auswertung und Dateninterpretation bioakustischer Erhebungen. Sie zeigt Anwendungsmöglichkeiten im Natur- und Artenschutz auf und begleitet externe Projekte.
Um die Bioakustik als wissenschaftliche Methode langfristig zu etablieren ist ein breit abgestütztes Netzwerk von qualifizierten Anwendern nötig. Aus diesem Grund führt die SBBG Kurse verschiedener Schwierigkeitsgrade und zu unterschiedlichen bioakustischen Themen durch. Als Beispiele genannt seien Einführung in die Bioakustik, Artbestimmung oder der Umgang mit Vermessungs-, Datenverwaltungs- und Bestimmungssoftware. Nebst unseren eigenen Kursen sind Experten der SBBG auch in Lehrveranstaltungen verschiedener Bildungsinstitutionen engagiert, beispielsweise im «CAS Säugetiere» der ZHAW Wädenswil oder im Blockkurs «Diversität der Wirbeltiere» der Universität Zürich.
Die akustische Artbestimmung von Fledermäusen ist oft nicht ganz einfach, manche Aufnahmen sind auch mit viel Erfahrung nicht eindeutig einer Art zuzuordnen. Um bei Nachweisen eine hohe Datenqualität zu gewährleisten, die den Ansprüchen an eine Aufnahme in die nationalen Datenbanken genügt, bietet hat die SBBG «Richtlinien für die Aufnahme, Auswertung und Validierung von Fledermaus-Rufen in der Schweiz» entwickelt. Diese Richtlinien werden periodisch aktualisiert und neusten Erkenntnissen angepasst.